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Moulagenmuseum

Forschung

Medizinhistorische Forschung

Die Wachsmoulagen sind aussergewöhnliche historische Dokumente: Sie zeigen lebensecht Krankheitsbefunde von ehemaligen Patienten und aus der Forschung. Der grösste Teil der Wachsmoulagen wurde für den akademischen Unterricht hergestellt. Darunter finden sich Krankheiten, welche heute ausgerottet oder extrem selten geworden sind. Es gibt kein anderes Medium, dass es uns heute in vergleichbarer Weise erlaubt, Krankheitsbefunde von Anfang des 20. Jahrhunderts zu betrachten. Die Wachsmoulagen aus der Forschung zeigen uns heute auf, wie und was vor hundert Jahren erforscht wurde und was für die damaligen Forscher von Bedeutung war. Das Moulagenmuseum Zürich arbeitet medizinhistorische Themen anhand der Wachsmoulagen auf, welche schriftliche und andere bildliche Dokumente als Quellen ergänzen.

Konservierung und Restaurierung

Der konservatorische Umgang mit Wachsobjekten ist noch verhältnismässig wenig erforscht und das Wissen um die früher verwendeten Materialien immer noch lückenhaft. International anerkannte Leitlinien und Empfehlungen müssen erarbeitet werden, um die Zerstörung der historisch wertvollen Objekte durch einen unsachgemässen Umgang zu verhindern. Das Moulagenmuseum Zürich forscht in diesen Bereichen seit einigen Jahren in enger Zusammenarbeit mit akademischen Institutionen aus dem Bereich Konservierung und Restaurierung. Und nicht zuletzt forscht das Moulagenmuseum Zürich auch daran, die Originale durch die berührungsfreie Herstellung von Duplikaten mit Hilfe moderner 3D-Technologie zu schonen und auf diesem Weg auch «digital restaurierte» Duplikate von defekten historischen Moulagen herzustellen. 
 

Bild eines PC Monitor mit 3D-Forschung

Weiterführende Informationen

Moulage Pocken

Die Pocken gelten seit 1979 als ausgerottet.